Dieser Komet näherte sich im Jahr 1066, bis auf 15 Millionen km der Sonne an. Dadurch wurde er sehr hell und am Taghimmel sichtbar. 1P/Halley wurde am 25.Dezember 1758 entdeckt und zählt somit zu den bekanntesten Kometen. Die damaligen Menschen stellten den Kometen außerdem auf dem Teppich von Bayeux dar. Deutlich darauf zu sehen ist der Komet und die Menschen, die zum Himmel blickten und den Kometen bestaunen. Die damalige Bevölkerung wusste jedoch nicht, was diese Himmelserscheinung zu bedeuten hatte und waren sehr erstaunt und es herrschte eine allgemeine Furcht vor dem Kometen.
Besonders an diesem Kometen ist, dass er bei seinem Periheldurchgang, der am 20 März 1402 stattfand, einen Schweif von 45 Grad Länge hatte. Seine Beobachtungszeit beruht auf dem Zeitraum von Anfang Februar bis Ende März. Wie jede Kometenerscheinung, wurde auch dieser Komet mit möglichen Unglücken oder Kriegen in Verbindung gebracht.
Entdecker von diesem Kometen war Robert McNaught. Seinen sonnennächsten Abstand erreichte er am 12. Januar 2007. Auf der Nordhemisphäre konnte man den Kometen am besten, eine Woche vor seinem Perhieldurchgang, beobachten. Sichtbar war er in der Abenddämmerung und auch in der Morgendämmerung.
Am 13. Januar war er so hell, dass er problemlos auch am Taghimmel zu sehen war. Am 14. Januar konnte er auf der nördlichen Hemisphäre nicht mehr beobachtet werden, da er schon zu weit südlich stand und somit jetzt nur auf der Südhalbkugel zu sehen war. Dies galt nur für den Kopf des Kometen, der Kometenschweif wurde auch noch einige Tage danach am Himmel beobachtet.
Zwei Wochen nach seinem Periheldurchgang bildete der Komet auf der Südhalbkugel einen breit gefächerten Schweif mit einer Ausdehnung von 40 Grad am Himmel. Noch am 1 Februar 2007 konnte dieser Komet problemlos auf der südlichen Hemisphäre mit bloßem Auge beobachtet werden.
Dieser Komet ist ein Mitglied Kreutz-Gruppe. Dies sind Kometen die bei ihrem Periheldurchgang der Sonne sehr nahe kommen. Entdeckt wurde er von dem Astronom William Henry Finlay am 7.September 1882. Dieser Komet erschien im September plötzlich am Morgenhimmel der Südhemisphäre. Bei den ersten Beobachtungen des Kometen am 1. September, erschien er noch eher unscheinbar. Doch plötzlich stieg seine Helligkeit rasch an, da er an seinem Perheildurchgang am 17. September der Sonne sehr nahe kam. Während seines Durchganges erreichte er eine Helligkeit von – 17 Magnituden und konnte somit am Tage neben der Sonne problemlos beobachtet werden.
Dieser Komet kam der Sonne, mit einer Entfernung von 830.000 km, extrem nahe. Dadurch hatte dieser Komet eine rasch ansteigende Helligkeit und war auch am Tage neben der Sonne ein auffälliges Objekt. Am besten war er auf der Südhalbkugel zu sehen. Seine Schweiflänge, so vermutet man, war bis auf 300.000.000 km geschätzt. Dies entspricht zwei astronomischen Einheiten. Seine letzte Beobachtung wurde am 19.April 1843 datiert.
Dieser Komet gilt als einer der hellsten Kometen des 18 Jahrhunderts. Entdeckt wurde dieser in der Stadt Haarlem von dem Amateurastronom Dirk Klinkenberg. Seinen sonnennächsten Punkt erreichte er am 1.März 1744. Ende des Jahres 1943 stieg seine Helligkeit schon sehr rasch an und bereits Mitte Februar 1744 war der Komet schon so hell, dass er helle Sterne überstrahlte. Zu dieser Zeit hatte sein Schweif bereits eine Länge von 10 bis 30 Grad am Himmel. Seine Helligkeit betrug -6 Magnituden und er konnte somit problemlos am Tage beobachtet werden. Später entwickelte der Komet gigantische 11 Schweifstrahlen mit einer Länge von 90 Grad. Solch eine Entwicklung des Kometen, hatte zu dieser Zeit keiner erwartet und die Menschen waren sehr überrascht.
Zu dieser Zeit, war Charles Messier 13 Jahre alt und beobachtete diesen Kometen mit Erstaunen. Dieser Komet löste bei Messier ein sehr großes Interesse für Kometen aus und später widmete er sich der Beobachtung solcher Himmelserscheinungen.
Komet C/1680 V1 gilt als hellster Komet des 17 Jahrhunderts, der sogar zu dieser Zeit am Tage beobachtet werden konnte und einen sehr langen Schweif, mit einer Ausdehnung von 30 Grad, besaß. Er war der erste Komet der mittels eines Teleskopes entdeckt wurde. In einer Entfernung von 0,4 Astronomischen Einheiten rauschte dieser Komet an der Erde vorbei.
Bei seinen Periheldurchgang am 18. November 1680, war er problemlos am Tageshimmel zu beobachten. Nach dem Durchgang entwickelte sich der Komet zu einer imposanten Erscheinung und stieg in wenigen Tagen rasch am Himmel auf. Pünktlich zur Weihnachtszeit bildete der Komet eine Schweiflänge von 90 Grad aus. Zahlreiche Menschen hatten Angst vor diesen Kometen und dachten es wäre ein Vorbote des Weltunterganges. Doch die Astronomen schauten sich den Kometen sehr sorgfältig an. Die beiden Astronomen, Georg Damuel Döffel aus Sachsen und Isaac Newton aus England, beobachteten beide unabhängig, dass der Komet in einer parabolischen Bahn um die Sonne fliegt.
Nach älteren Aufzeichnungen war der Komet eins der gewaltigsten Sungrazer dieser Zeit. Sungrazer bedeutet, dass Kometen sehr nahe an der Sonne vorbei rauschen, somit war er auch ein Mitglied in der Kreutz – Gruppe. Vermutlich hatte der Komet zur damaligen Zeit eine Schweiflänge von 90 bis 100 Grad. Sehen konnte man ihn in Europa, Korea und China.
Gesichtet wurde der Komet erstmals in Frankreich, am 17.Juli 1264. Nach seinem Durchgang verschwand der Schweifstern plötzlich am Himmel. Doch als er am 29. Juli 1264, mit einer Entfernung von 0,18 Astronomischen Einheiten (27 Mio. km), an der Erde vorbei raste, bot er einen spektakulären Anblick am Himmel. Dieser Komet bildete einen Kometenschweif von einer Länge von 100 Grad aus, der eine gefächerte Form besaß. Aus älteren Zeichnungen war zu ersehen, dass man den Kometen bis zu 4 Monte mit bloßem Auge beobachten konnte.
John Tebbutt war einer der bedeutesten Astronomen des 19. Jahrhunderts. Er verbrachte sein gesamtes Leben in Windsor und baute sich dort ein kleines Obersvatorium.
Dieser bedeutende Astronom entdeckte am 13.Mai 1861 ein schwaches diffuses Fleckchen im Sternbild Eridanus. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass er einen Jahrtausendkometen entdeckt hatte. Tebbutt sagte voraus, dass die Erde am 29. Juni durch diesen Schweif fliegen würde. Bereits am 20. Juni präsentierte sich der Komet auf der südlichen Hemisphäre mit einem Schweif von 40 Grad Länge.
Das plötzliche Auftauchen des Kometen auf der nördlichen Hemisphäre, am 30.Juni 1861, versetzte die Menschen ins Staunen. Man sah, so bald es dunkel wurde, einen weit gefächerten Schweif der von dem Sternbild Kassiopeia bis zum Großen Bären ging. Zudem war dieser eindrucksvolle Schweif mit einer Länge von 120 Grad am Himmel zu sehen! Er erreichte eine so große Helligkeit am Nachthimmel, dass Objekte auf den Boden Schatten warfen! Beobachter der Nordhalbkugel blickten somit von hinten auf die Koma. Nachdem die Erde den Kometenschweif verlassen hatte, gingen Helligkeit und Schweiflänge rasch zurück. Die letzte Beobachtung mit bloßem Auge, des Jahrtausendkometen wurde am 15. August 1861 datiert. Astronomische Berechnungen ergaben, dass dieser Komet eine Umlaufzeit von 409 Jahren besitzt.
Magazin Sterne und Weltraum, Ausgabe 12/2013, S 48 bis 57, Chefredakteur Uwe Reichert