aktuelle Bilder der Planetenkonstellation vom Abend des 1. Juli 2015. Beobachtungsort war der Elberadweg bei Promnitz, sowie das Feld am ehemaligen Röderau Süd Gelände.
Hier ein aktueller Videoclip zum kommenden 10.STT: httpss://youtu.be/R55bJ0lDQLs
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Es war ein wunderschöner Anblick, diese beiden Planeten erneut so dicht zusammen am Himmel zu sehen. Schon mit dem bloßem Auge war dies ein besonderer Moment und der Blick durchs Fernrohr offenbarte zum letzten Mal die Möglichkeit, 2 der insgesamt 8 Planeten des Sonnensystems zusammen in einem Blickfeld beobachten zu können. Dies sind sehr kostbare Momente in der Natur, denn rein perspektivisch kann dieser Blick nur sehr selten eintreten, da alle Planeten, inklusive unserer Erde einer starken Bewegung im Sonnensystem ausgesetzt sind. Die unterschiedlichen Bahnen um die Sonne, mit den Abweichungen der jeweiligen Bahnebene um die Sonne bietet nur selten einen solchen Anblick auf mehrere Planeten in einem Blickfeld. In diesen Tagen hatte man die einmalige Gelegenheit, selbst in starken Teleskopoptiken beide Planeten gemeinsam zu beobachten. Die deutliche Sichelgestalt des Planeten Venus und die Wolkenbänder und 4 größten Monde des Gasriesen Jupiter zusammen in einer Beobachtung – SENSATIONELL!
Das Schauspiel zieht weltweit millionen von Menschen in seinen Bann und es ist etwas bezauberndes, wenn die beiden nächsthellsten Objekte nach Sonne und Mond gemeinsam am Himmel stehen.
Während der Beobachtung umkreiste mich neben einigen Fledermäusen auch eine Schleiereule und sorgte für zusätzliche Gänsehaut. Gegen 23:15 Uhr rauschte auf der nahen B169 ein Doppelgespann von Krankenwagen zu einem Einsatz und bot eine Mischung aus technologiebedingtem und natürlichem Licht. Doch kurz vor 23:30 Uhr war dann der Untergang beider Planeten zu beobachten und das Ende dieser engsten Begegnung der beiden Planeten. Ein paar tolle Momente und man sollte in den kommenden Tagen dieses Planetenpaar nicht aus den Augen lassen, denn jetzt werden wir verfolgen können, wie beide wieder voneinander weg driften und sich der Abstand von Tag zu Tag wieder vergrößern wird. Als Vergleich dazu kann der Mond dienen, welcher mit einem scheinbaren Durchmesser von ca. 0,5° am Himmel eine gute Referenz bietet. Wenn sich Objekte um weniger als 1° am Himmel begegnen kann man von einer seltenen Konstellation ausgehen.