Das Maximum der Geminiden liegt um den 14 Dezember. Beobachtbar ist dieser Sternschnuppenstrom zwischen den 4. und den 17. Dezember. Der Radiant liegt etwas nördlich vom Stern Castor im Sternbild Zwilling (Gemini). Die Geminiden sind besonders eindrucksvoll, da sie sehr viele helle meist gelblich – weißlich Meteore hervorbringen. Die ZHR (Zenithal Hourly Rate) beträgt 120 Meteore pro Stunde. Die Rate gibt unter Idealbedingungen an, wie viele Sternschnuppen man pro Stunde sehen könnte. Da die Idealbedingungen nicht immer erfüllt sind, ist die tatsächlich beobachtbare Rate etwas geringer. Der Ursprungskörper des Meteorstroms ist ein Asteroid namens Phaethon.
Beobachtungstipps
Wenn man erfolgreich Sternschnuppen beobachten möchte muss man außer Geduld auch noch ein paar Regeln beachten.
1. Warme Kleidung und Getränke
Im Dezember können die Nächte sehr kalt werden. Daher sollte man sich nach dem Zwiebelschalenprinzip anziehen. Warme Kleidung ist hier das wichtigste um nicht zu frieren und im schlimmsten Fall noch eine Erkältung zu bekommen. Zu empfehlen ist es auch genügend heißen Getränke mit einzupacken.
2. Sitzgelegenheiten und Decken
Um nicht die ganze Zeit zu stehen, ist es zu empfehlen einen Campingstuhl oder einen Liegestuhl mit einzupacken. Dazu noch ein paar Decken und man hat es schön warm.
3. Viel Geduld
Um viele Sternschnuppen zu sehen, muss man viel Geduld und Zeit mitbringen.
4. Wetter, Lichtverschmutzung, Mondphase
Die Rate an sichtbaren Sternschnuppen kann erhöht werden, indem das Wetter mitspielt. Also möglichst eine klare Nacht ohne Wolken oder Dunst. Es sollte zudem ein Ort gewählt werden, an dem die Lichtverschmutzung möglich gering ist, um auch die schwächeren Sternschnuppen auszumachen. Es ist von Vorteil einen Tag zu erwischen wo möglichst der Mond nicht scheint oder schon früh untergeht. Da er zusätzliches Licht bringt und somit die Rate an sichtbaren Sternschnuppen verringert.
5. Sternschnuppen fotografieren
Wichtig ist es die Kamera auf ein Stativ zu stellen, um längere Belichtungszeiten zu realisieren. Es empfiehlt sich ein Weitwinkel oder ein Ultraweitwinkel Objektiv zu verwenden, somit kann ein größerer Bereich an Sternenhimmel fotografiert werden. Aus Erfahrungen kommen auf 100 Bildern etwa 2 – 3 Bilder mit Sternschnuppen darauf. Die Zahl variiert aber stark. In der Tabelle ist eine Beispieleinstellung aufgelistet:
Kameramodus: | M (Manuell) |
Objektiv | Ultra- oder Weitwinkelobjektiv (manueller Fokus am Objektiv und auf “unendlich” einstellen) |
ISO | 1600 -3200 |
Blende | 3,5 oder kleiner |
Belichtungszeit | 15 – 30 Sekunden |