Sternenlexikon

Draconiden



Die Draconiden sind ein eher schwacher Strom, der vorwiegend langsame Sternschnuppen mit sich bringt. In den Jahren 1933 und 1946 gab es unverhoffte Ausbrüche mit bis zu tausenden Meteoren pro Stunde. Dies lag daran, dass der Ursprungskomet 21P/Giacobini – Zinner eine Umlaufzeit von 6,6 Jahren besitzt. D.h. alle 6,6 Jahre gibt es erhöhte Aktivität an Meteoren, zuletzt 2011. Der Radiant liegt im Sternbild Drache. Häufig wird dieser Sternschnuppenstrom auch Giacobiniden genannt, abgeleitet vom Ursprungskometen.

Dazu gibt es auch einen spannenden Bericht von den Sternfreunden aus Riesa zu finden unter:

Sternschnuppenbericht der Draconiden 2011

Quelle:
Kosmos Himmelsjahr 2014; S 223; Autor Hans Ulrich Keller unter Mitarbeit von Erich Karkoschka