Sternenlexikon

Halo



Das Wort „Halo“ stammt aus dem griechischen „αλως“ (halos), und beschreibt einen Lichtring um Sonne oder Mond. Auch die Sonnen- oder Mondscheibe selbst wurden oft damit bezeichnet.

Sonnenhalo

Sonnenhalo

Wenn diese Eiskristalle regelmäßig gewachsen und durchsichtig klar sind können sich in großer Höhe von 8 bis 10 km solche Halophänomene bilden. Das Vorhandensein wird durch Schönwetterwolken „Zirruswolken“ angekündigt und bei leicht trübem Wetter sollte man die Augen offen halten und ab und zu einmal den Himmel nach solchen Erscheinungen absuchen. Eine getönte Sonnenbrille und das Abschatten der Sonne selbst kann dabei sehr hilfreich sein. Halos können sich aber auch im Winter auch in Polarschnee („diamond dust“), Eisnebel oder in der Nähe von Schneekanonen bilden, da auch hier eine solche „Wolkenschicht“ geschaffen wird, welche das Licht aufbricht. Die Regelmäßigkeit der Eiskristalle wird durch ein langsames Wachstum der Kristalle verursacht, welche somit eine langsame Sättigung der Luft mit Wasserdampf voraussetzt. So kristallisiert Wasser im sog. hexagonalen Kristallsystem und bildet dabei sehr dünne sechseckige Plättchen, oder auch kleine sechseckige Säulen. Diese Eiskristallformen kommen am häufigsten vor und sind hauptsächlich für die Bildung von Halos verantwortlich.

Das Sonnenlicht wird nun beim Eindringen in solche Eiskristalle stark gebrochen, und tritt in Abhängigkeit von der Orientierung der Kristalle und dem Einfallswinkel des Lichts nach (mehrfacher) Reflexion im Inneren der Kristalle wieder aus. Beim Austritt wird es ein weiteres Mal gebrochen. Durch diese Lichtbrechung kommt es zur sichtbaren Aufspaltung der Farben im Lichts.Wie schon erwähnt lassen sich auch um den Mond solche Haloeffekte beobachten. Allerdings ist das menschliche Auge bei geringer Lichtintensität kaum in der Lage die dabei entstehenden Farben wahrzunehmen. Somit kann man die meist schwächeren Mond-Halos immer in einem weiß erscheinen. Licht um den Mond herum beobachten.